Mit Wärmepumpen können Sie die Energie aus der Luft, dem Grundwasser oder auch aus dem Erdreich sinnvoll und effizient nutzen.
Sie erhöht dabei das Temperaturniveau der Wärmeenergiequelle. Das Erdreich hat beispielsweise eine permanente Temperatur von 8 bis 12 °C. Da diese Temperaturen so nicht ausreichend sind, kann mit der Wärmepumpe das Temperaturniveau aus dem Erdreich deutlich gesteigert werden.
Die Wärmepumpe besteht aus einem geschlossenen Kreislauf, der wie folgt aussieht:
Die 3 wesentlichen Bauteile: Verdampfer, Verdichter und Verflüssiger, sind über einem geschlossenen Rohrleitungskreislauf mit integriertem Kältemittel miteinander verbunden.
Das flüssige Kältemittel verdampft, wenn es die Wärme aus der Energiequelle (Erdreich, Luft oder Grundwasser) aufnimmt.
Das nun gasförmige Kältemittel wird im Verdichter wortwörtlich verdichtet, wodurch sich der Druck des Mediums erhöht – die Temperatur steigt an.
Im zweiten Wärmetauscher, dem Verflüssiger, wird die Wärme an das Heizsystem abgegeben. Das Medium kühlt sich daraufhin wieder ab und verflüssigt sich.
Der Kreislauf beginnt von vorne.
Einige Wärmpepumpen können diesen Funktionskreislauf umkehren und somit Ihre Räumlichkeiten aktiv kühlen. Dazu bedient sich die Wärmepumpe derselben Technik wie ein Kühlschrank. Desweiteren sind passive Kühlmethoden („natural cooling“) sehr effiziente und kostengünstige Methoden das Raumklima zu verändern, besonders wenn Sie keine Klimaanlage besitzen.
Die neueste Generation von Hocheffizienz-Wärmepumpen gewinnen bis zu 80% der Wärmeenergie aus kostenloser Umwelt und sind ideal mit einer Sonnenheizung kombinierbar. Sie leisten somit einen aktiven Beitrag zur Reduzierung der Schadstoff- und CO2-Emission, erreichen eine Geräteeffizienz mit COP (Coefficient Of Performance) bis zu 4,7, verschwenden keinen wertvollen Wohnraum für ein Brennstofflager und haben ein niedriges Geräuschniveau sowie eine einfache Bedienung und Installation.
Die Wärmepumpe bietet sich hervorragend als Heizsystem im Neubau mit guter Wärmedämmung oder bei einer Niedertemperatur-Heizung (z.B. Fußbodenheizung) an. Sie kann aber auch im Altbau effizient und unter bestimmten Voraussetzungen durchaus empfehlenswert sein.
Wenn die Heizkörper in Altbauten so groß sind (Verhältnis Heizkörper- zur Raumgröße), dass eine Vorlauftemperatur von etwa 55 °C ausreichend ist, können diese gut mit einer Wärmepumpe kombiniert werden. Desweiteren bietet sich der Einbau von speziell für den Betrieb mit Wärmepumpen konstruierten Niedertemperatur-Heizkörpern.
Vergleichen Sie bei einer Investitionsentscheidung nicht nur die Anschaffungskosten der verschiedenen Systeme, sondern vor allem die Betriebs- und Folgekosten. Eine Wärmepumpe ist praktisch wartungsfrei, es wird kein Schornsteinfeger benötigt, Preisschwankungen von fossilen Brennstoffen betreffen Sie nicht und Ihre Planungssicherheit in puncto Betriebskosten steigt. Zudem wird die Anschaffung und Nutzung dieser erneuerbaren Energiequelle vom Staat mit attraktiven Zuschüssen gefördert.
Je nach Wärmequelle gibt es unterschiedliche Arten von Wärmepumpensysteme, die speziell an die jeweiligen Wärmequellen angepasst sind:
Luft/Wasser-Wärmepumpen
Sie nutzen die Wärme der Außenluft, sind sehr leistungsstark, extrem platzsparend, mit einer Solaranlage kombinierbar und werden zwischen -20 °C und +30 °C eingesetzt. Da Luft/Wasser-Wärmepumpen für Fußboden- oder für Radiatorenheizungen eingesetzt werden können, sind sie auch im Altbau von Vorteil und problemlos aufstellbar. Es können bis zu 270 m² Wohnfläche beheizt werden und das Heizwasser lässt sich bis zu +60 °C aufwärmen.
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