Regenwasser


Freuen Sie sich zukünftig, wenn Wolken aufziehen und die ersten Tropfen fallen, denn Regen bedeutet für Sie nun sparen! Schon Oma sammelte das in Regenrinnen zusammenfließende Wasser in Tonnen, um z.B. den Garten zu bewässern. Die Qualität von Regenwasser ist sehr hoch, konnte aber durch das lange Stehen im jeweiligen Behältnis nicht dauerhaft beibehalten werden.

 

Heute sind moderne Regenwassernutzungsanlagen die optimale und effiziente Möglichkeit, aufgefangenes Wasser dauerhaft zu sammeln und aufzubereiten, sodass Sie eine qualitativ gleich hochwertige Alternativquelle zum teuren Trinkwasser besitzen und somit zum (teilweise) Selbstversorger werden.

 

Das Prinzip einer Hausanlage zur Nutzung des Regenwassers ist einfach und schnell erklärt:

  • Mit der Regenwassersammelleitung läuft das Wasser aus den Dachrinnen durch einen Grobfilter in den unterirdischen Regenwasserbehälter (Zisterne) im Außenbereich oder im Gebäude. Die Größe der Zisterne orientiert sich am Ertrag (Größe der Dachfläche und Niederschlagsmenge) sowie der Bedarfsmenge.

  • Die Reinigung des Wassers erfolgt in mehreren Stufen, sodass jederzeit eine hohe Wasserqualität gesichert ist.

  • Mit einer Pumpe wird das Wasser anschließend von der Zisterne durch die Leitungen zu den einzelnen Entnahmestellen gefördert. Dabei regelt ein sogenannter Regenwassermanager die Wasserverteilung.

  • Sollte das Regenwasser im Speicher nicht mehr ausreichen, stellt der Regenwassermanager automatisch auf Trinkwasserbetrieb um, sodass eine ständige Wasserversorgung des Hauses gesichert ist.

     

    Eine Regenwassernutzung kommt generell beim Neubau zum Einsatz. Besteht allerdings ein zweites Leitungsnetz, kann sie auch problemlos nachgerüstet werden. Beispielsweise können bei einer Modernisierungsmaßnahme Leitungen für die mitunter größten Verbraucher (WC-Spülung und Waschmaschine) ohne große Umbrüche nachträglich verlegt werden.

Die Kosten für eine Regenwasseranlage liegen für einen durchschnittlichen 4-Personen Haushalt zwischen ca. 3.500 und 5.000 Euro. Wenn Sie bei einem Neubau vorerst auf eine Regenwasseranlage verzichten, empfiehlt es sich dennoch entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um einen nachträglichen Einbau zu erleichtern. Da das Thema Nachhaltigkeit unaufhaltsam an Bedeutung gewinnt, kann Ihnen alleine die Option der schnellen Nachrüstung eventuell zukünftige Zuschüsse oder Schutz vor stark steigenden Wasserpreisen bieten.